Bericht mit Bausteinen (Fazitfassung)

Zergliedern wir den untenstehenden Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vom 28. Januar 2021 auf diese Bausteine hin: SprechaktverbenRedeanzeigenDirekte Rede (Zitat)Berichtete Rede – (über Redeanzeigen hinausgehender) Autorentext.

Bottrops SPD empört: Chaos bei Vergabe der Corona-Impftermine

Landtagsabgeordneter wirft NRW-Kabinett nach zahllosen Beschwerden Versagen vor. Thomas Göddertz: Laschet setzt Vertrauen aufs Spiel.

SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Göddertz hat die Verzögerungen beim Start der Imp!erminvergabe kritisiert. "Das war Chaos mit Ansage", sagte der Bottroper. Zahlreiche Menschen hätten in dieser Woche vergeblich versucht, über die telefonische Hotline Impftermine zu vereinbaren. Über viele Stunden seien weder die Hotline noch die Website zu erreichen gewesen. Auch die Stadt hat mitgeteilt, dass die Systeme für die Buchung der Impftermine für die über 80-jährigen Impfberechtigten völlig überlastet waren.

Göddertz berichtet von zahlreichen Bürgerbeschwerden, die ihn per E-Mail oder bei Anrufen erreicht hätten. Viele hätten verzweifelt versucht, einen Termin für sich oder ihre Angehörigen zu erhalten. "Es war von Punkt Acht Uhr an kaum möglich, telefonisch jemanden zu erreichen. Wer durch kam, wurde zumeist gebeten, zu einem späteren Zeitpunkt nochmal anzurufen. Online wurden die Menschen mit Fehlermeldungen überschüttet", ärgert sich der SPD-Politiker.

Es war von vornherein klar, dass die Hotline zusammenbricht

Verantwortlich dafür macht der Landtagsabgeordnete die Landesregierung aus CDU und FDP. „Ich bin darüber sehr aufgebracht. Wieder einmal hat die Landesregierung um Armin Laschet Vertrauen in die Politik aufs Spiel gesetzt. Nach dem monatelangen Tauziehen um die Schließung der Schulen ist nun ein neuer Tiefpunkt erreicht", meint der Bottroper. Auch gegenüber den Mitarbeitern der Kassenärztlichen Vereinigungen verhalte sich die Laschet-Regierung unfair.

"Der Ministerpräsident sagte in der von der SPD geforderten aktuellen Stunde im Landtag, dass es klar gewesen wäre, dass die Hotline das nicht aushalten würde", empört sich Göddertz. Somit sei ja von vornherein klar gewesen, dass man bei der Buchung der Imp!ermine einen anderen Weg hätte wählen müssen: etwa, indem die Staffelung der Impfberechtigten verringert oder die Kapazitäten aufgestockt werden. Vertreter der Kassenärtzlichen Vereinigung teilten inzwischen mit, dass noch genügend Zeit für die Terminvergaben bleibe. Niemand müsse befürchten, zu spät zu kommen.