Hausaufgabe TYSK2100 2023 II

Als Textvorlage dient der Bericht Dichtung über Leben, Liebe und Tod in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. Januar 2023.

Die Fragestellungen:

1

Der letzte Ganzsatz des zweiten Absatzes ("Seit eine ... in Berlin") überschneidet sich inhaltlich mit einer Folge von Ganzsätzen im Begleittext zu "Livsfrisen" im Osloer Nationalmuseum: https://gamma.nasjonalmuseet.no/audio/Rom%2060_A_Edvard%20Munch_Livsfrisen_Extended%20Descriptions_FINAL_NO.mp3 (der aktuelle Auszug fängt nach der 34. Sekunde der Aufnahme an ("Den 12. november 1892 åpner..."); eine Transkription auf gebrochenem Nynorsk findet sich hier: https://www.nasjonalmuseet.no/guide/collection/60/229/; in der hier befindlichen Audiodatei fängt der aktuelle Auszug gleich an).

Beschreiben Sie, wie im deutschen und im norwegischen Textauszug die Inhalte, die beiden gemeinsam sind, auf Ebenen wie Phrasen, Nebensätzen, Hauptsätzen und Ganzsätzen zum Ausdruck gebracht werden, und versuchen Sie, die Unterschiede auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.


2

Zweimal treten im Text zwei erweiterte vorangestellte Attribute innerhalb von einer Nomenphrase auf (im einen Fall in zwei mit "und" zusammengebundenen Teilnomenphrasen). (Von der Nomenphrase "dem mehr als vier Meter breiten, nur neunzig Zentimeter hohen "Tanz am Strand" (Dans pa Stranden) aus dem Reinhardt-Fries" ist abzusehen.)

Schlagen Sie eine norwegische oder englische Übersetzung der einen oder anderen dieser beiden Nomenphrasen vor – Sie haben also die Wahl zwischen der einen und der anderen Nomenphrase sowie zwischen Norwegisch und Englisch – und erläutern Sie, wie Sie die Inhalte der beiden erweiterten vorangestellten Attribute wiedergeben, damit die Zielstrukturen gängigen Normen der Zielsprache genügen, so dass der Text natürlich wirkt.

Vergleichbare norwegische bzw. englische Texte, wie etwa "Sotheby’s Spotlight: Simon Shaw on Edvard Munch’s Dance on the Beach" (https://www.sothebys.com/en/videos/sothebys-spotlight-simon-shaw-on-edvard-munchs-dance-on-the-beach, im besonderen ab 3:30) könnten dabei hilfreich sein, wie auch die folgende Beobachtung von Solfjeld (2004, 109):

"Die ÜbersetzerInnen sind oft bereit, Implizitierung in Kauf zu nehmen, damit relativ knappe und somit flexible Zielstrukturen entstehen."